Oppenheimer - Film und Diskussion
16. Okt 2023
Der aktuelle Film „Oppenheimer“ von
Christopher Nolan schildert uns die Abläufe des Manhattan-Projekts, in dessen
Rahmen die erste Atombombe der Welt entwickelt wurde. Nach dem Einsatz der
beiden Atombomben im 2. WK und seinen verheerenden Auswirkungen auf die
Menschheit, setzte sich Oppenheimer vehement dafür ein, dass keine weitere
abgeworfen werden würde. Über 40 Menschen verfolgten auf Einladung von pax christi und der Friedensinitiative in Münster (FIM) den Film.
Aktuell wächst die Gefahr des
Einsatzes von Atomwaffen und eines neuen Wettrüstens der Atommächte – darüber
diskutierten wir im Rahmen der Veranstaltung mit Heidi Kassai, Expertin von ICAN
(Internationale Kampagne für das Verbot von Atomwaffen) im Vorfeld und im Anschluss der Films mit ca. 20 Menschen.
Hier konnten auch einige der Leerstellen, die der Film hinterließ, gefüllt werden: So berichtet Kassai nicht nur über die Auswirkungen der abgeworfenen Atombomben in Japan, sondern auch über die unmittelbaren und langfristigen Folgen der Atomtests. Verdrängung und Zwangsumsiedlungen von Menschen, etwa in New Mexico und im pazifischen Bikini-Atoll. Die Gebiete sind bis heute aufgrund der hohen Strahlung unbewohnbar.
Dazu der Kommentar von ICAN: Atomare Lücken – Ein Kommentar zum Film Oppenheimer
Mit einem deutlichen Appell für die Abschaffung aller Atomwaffen endete die spannende Diskussion.